Schiomghwime (georgisch შიომღვიმე) ist eine Klosteranlage aus dem 6. Jahrhundert, die nach dem Begründer, Mönchen Schio, benannt ist, der dort anfangs in einer Höhle siedelte. Der Name bedeutet soviel wie “Schios Höhle”. Der Mönch, der in der Höhle lebte und in den umliegenden Dörfern predigte, soll einer der “13 syrischen Väter” gewesen sein, die der Legende nach das Christentum nach Georgien brachten. Später wurden an diesem Ort eine Kirche und ein Kloster erbaut.
Unter den Königen Giorgi II. und David IV dem Erbauer wurde die Klosteranlage bedeutend erweitert. 1614-1614 wurde das Kloster durch die Truppen des persischen Schah Abbas I zerstört. Bei dem Wiederaufbau ab 1678 wurde der oktogonale Grundriss des ursprünglichen Baus beibehalten.
Die Klosteranlage liegt vor einer spektakulären, fast senkrechten Felswand, die dem Ort eine ungewöhnliche Stille und Ruhe spendet und in der die Mönche zeitweise Zuflucht vor den Angreifern fanden.